Die Spielgruppe Plauderzwergli arbeitet nach der pädagogischen Grundlage von Rudolf Steiner. 

Alles zu seiner Zeit

Jedes Kind entwickelt sich einerseits nach allgemeinen Entwicklungsgesetzen, andererseits nach individuellen Gegebenheiten. Dem Kind Zeit zu lassen, ermöglicht die nötige Organreife. Auch das Gehirn bedarf der Reifungszeit bis hin zur bestmöglichen intellektuellen Kapazität im Schul- und Erwachsenen-alter. Die an der Organreife wirkenden Lebenskräfte stehen später als Bewusstseins- und Denkkräfte zur Verfügung. Diese Kräfte gilt es für eine optimale Entwicklung zu erhalten und nicht durch intellektuelle Einseitigkeit zum falschen Zeitpunkt frühzeitig zu verbrauchen. 

 


Vorbild und Nachahmung

Die altersspezifische Lerndisposition im frühen Kindesalter ist die Nachahmungsfähigkeit. Das Gehen, den Spracherwerb und das Erleben des eigenen Denkens lernt das Kind nicht durch technisch vermittelte Erfahrungen, sondern nur durch tätige menschliche Vorbilder, die den Kindern Zuwendung geben. 

 


Sinneserfahrungen

Die Lehrpersonen des Elementar-bereichs legen grossen Wert darauf, dem Kind echte und vielfältige Sinnes-erfahrungen zu ermöglichen. Diese fördern ein realitätsbezogenes Denken und bilden die Grundlage für ein verantwortungsvolles Umgehen mit allem Lebendigen. Zugunsten eigener, lebendiger Lernerfahrungen in der realen Umwelt wird auf dieser Entwicklungs-stufe bewusst auf technische Medien und Lernspiele verzichtet. 

 


Spiel

Dem freien kreativen Spiel kommt eine lebensbildende Bedeutung zu. Deshalb wird ihm viel Zeit und Raum eingeräumt. Das natürliche Spielmaterial ist so gewählt, dass das Kind eine möglichst hohe Eigenaktiviät entwickeln und seine Phantasiekräfte entfalten kann. 

 


Rhythmus und Wiederholung

Rhythmus und Wiederholdung sind tragende Elemente der Tages- und Wochenstruktur. Das Jahr wird im Einklang mit dem Jahreskreislauf und den verschiedenen Festeszeiten gestaltet. Regelmässige Rhythmen und viel Wiederholungen vermitteln dem Kind Sicherheit und Geborgenheit. Dadurch erlebt es die Welt als vertrauenswürdig und zuverlässig. Freie Tätigkeiten des Kindes, geführte Tätigkeiten durch die Erziehenden und künstlerische Aktivitäten wechseln in gesundem Rhythmus ab und kräftigen durch das wiederholende Tun die Willens- und Gedächtnisbildung des Kindes. 

 

 


Zusammenarbeit

Die Erziehungsaufgabe wird in enger Zusammenarbeit mit dem Elternhaus sowie Ärzt*innen und Therapeut*innen wahrgenommen. Die kollegiale Zusammenarbeit im Vorschul- und Schulbereich mit anderen Spielgruppen optimiert die gemeinsame Wahrnehmung der Gesamtentwicklung der Kinder und erleichtert deren spezielle Förderung.

 

 


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